Je früher Prostatakrebs erkannt ist, desto besser sind die Heilungschancen. Experten empfehlen, dass Männer ab dem 45. Lebensjahr einmal jährlich ihre Prostata untersuchen lassen sollen. Ist im engeren Familienkreis bereits Prostatakrebs aufgetreten und/oder gehören Sie zu bestimmten Risikogruppen, sollte die regelmäßige Untersuchung ab dem 40. Lebensjahr durchgeführt werden.
Die Fachgesellschaften empfehlen zwei Früherkennungsmaßnahmen: die Tastuntersuchung und die Ermittlung des PSA-Wertes. Beide Methoden haben in ihrer Genauigkeit und Spezifität Grenzen. Sie können aber zumindest einen ersten Hinweis liefern, ob eine Prostatakrebserkrankung vorliegt. Im Verdachtsfall werden weitere diagnostische Maßnahmen, z. B. eine Gewebeentnahme (Biopsie), empfohlen.
Wichtig bei der Früherkennung ist, dass der Nutzen – Todesfälle zu verhindern – gegenüber dem Nachteil einer möglichen Überdiagnose bzw. vielleicht unnötigen Therapie abgewogen wird.